Wer seine mechanische Festplatte (HDD) gegen eine SSD austauscht, muss auch sein Betriebssystem umziehen. Denn ohne Betriebssystem läuft im Rechner nichts. Auch wer die alte Magnetfestplatte weiter nutzt, sollte Windows auf die SSD aufspielen. Wahlweise lässt sich das Betriebssystem neu installieren oder Windows einfach umziehen. Dabei helfen kostenlose Tools aus dem Internet.
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Das ist wissenswert über SSD Festplatten Migration
- Migration auf SSD beschleunigt Rechner
- Daten können auf HDD bleiben
- Neuinstallation oder Migration
- Tools helfen beim Umzug
- SSD Caching als Alternative
Windows gehört auf die SSD
Das Betriebssystem wird regelmäßig genutzt und ist umfangreich. Deshalb sollte es unbedingt auf der SSD liegen, auch wenn die alte Magnetfestplatte weiter genutzt wird. Weil SSDs teurer sind, kaufen viele Nutzer nur ein kleineres Halbleiterlaufwerk und nutzen die alte Festplatte weiter. Doch auf letzterer sollten vor allem selten genutzte Daten liegen, beispielsweise die Rede zum 60. Geburtstag des Vaters, die man erst zum 65. wieder herausholt. Ein Überspielen des Betriebssystems auf die SSD beschleunigt den Rechner deutlich. Wer komplett auf eine SSD umsteigen und die Magnetfestplatte ganz ausbauen will, kommt an einem Umzug von Windows ohnehin nicht vorbei.
Neuinstallation oder Migration?
Wer ohnehin auf ein neueres Betriebssystem umsteigen will, kann das auf der SSD einfach neu installieren. Anschließend werden die übrigen Daten von der Magnetfestplatte auf die SSD übertragen.
Soll die alte Windows-Version weiter verwendet werden, ist es meist einfacher, die alten Daten einschließlich des Betriebssystems auf die neue SSD zu übertragen. Das geht auch, indem man die SSD als zweite Festplatte anschließt und die Daten von einem auf das andere Laufwerk überspielt, beim Migrieren des Betriebssystems kann das aber zu Problemen führen.
Umzugsprobleme: Tools helfen
Vor allem die Speicherausrichtung (Data Alignement) macht teilweise Probleme. Stimmt die Ausrichtung nicht, funktioniert das Betriebssystem zwar noch, ist allerdings langsamer. Spezielle Werkzeuge für die Datenmigration helfen beim Umzug. Teilweise werden sie von den Herstellern der SSDs kostenlos zum Download angeboten, daneben gibt es Tools unabhängiger Anbieter, beispielsweise das SSD Migration Kit von O&O, von dem es eine kostenlose Demoversion gibt.
Alternative SSD Caching
Eine Alternative zum Komplettumzug ist das SSD Caching. Dabei legt ein Tool häufig genutzte Daten auf einer SSD ab. Das hat den Vorteil, dass eine kleinere SSD ausreicht und eine Migration nicht nötig ist. Die Software sorgt dafür, dass die richtigen Daten auf dem Halbleiterlaufwerk landen. Nachteile sind, dass die alte HDD Festplatte weiter benötigt wird. Man braucht also zwei Speichermedien, ohne dass tatsächlich mehr Speicherplatz zur Verfügung steht. Zudem kann es Probleme bei der Datensicherung geben, wenn der Cachespeicher beim Backup nicht berücksichtigt wird.
Fazit: Mit Tools kein Problem
Wer seinen Rechner mit einer SSD aufrüsten will, kommt um einen Umzug des Betriebssystems fast nicht herum. Das geht am einfachsten mit einem Tool. Liefert der Hersteller der SSD eine entsprechende Software mit, ist sie meist die beste Wahl. Andernfalls gibt es im Netz ganz oder zumindest für mehrere Tage kostenlose Programme, beispielsweise das SSD Migration Kit von O&O. Alternative ist eine Neuinstallation des Betriebssystems, das macht aber vor allem dann Sinn, wenn man auf eine aktuellere Version umsteigen will. Eine andere Alternative (besonders bei kleinen SSDs bis 64GB) ist das SSD-Caching, bei dem die SSD nur als Cache für häufig genutzte Daten verwendet wird.
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