Toshiba Q-Series Pro – „Die schnellste SSD vom Erfinder des Flash Speichers“

Schon in der Standard-Variante gehören die SSD-Festplatten der Q-Series von Toshiba zu den schnelleren ihrer Art. Mit der Q-Series Pro setzen die Japaner jetzt aber noch einmal eins drauf. Nur bei den IOPS-Werten erfüllt die SSD die Erwartungen nicht.

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Q-Series Pro im Überblick:

  • Bis zu 554 MB/s lesen
  • Bis zu 512 MB/s schreiben
  • Selbst produzierter Flash-Speicher
  • 128 bis 512 MB Speicherkapazität
  • Einbau-Kit erhältlich

Viel Eigenbau

Die SSD Hersteller verfolgen teils sehr gegensätzliche Strategien. Während einige keine eigenen Fabriken mehr besitzen, sondern nur noch Entwicklung und Vertrieb übernehmen, produzieren andere fast alle Teile selbst. Auch in Toshibas Q-Series Pro steckt viel Eigenbau, der 19nm MLZ NAND Flash Speicher wird von den Japanern selbst herstellt und der Controller wurde speziell für Toshiba entwickelt.

Hohe Geschwindigkeit beim sequentiellen Zugriff

Welche Strategie für mehr Qualität sorgt ist umstritten, fest steht aber, dass die Toshiba Q-Series Pro beim sequentiellen Zugriff mehr als gute Ergebnisse erreicht. Die Japaner selbst werben für die SSD mit dem Slogan „Die schnellste SSD vom Erfinder des Flash Speichers“.

Tatsächlich schreiben die Laufwerke mit bis zu 554 MB pro Sekunde, beim sequentiellen Lesen werden bis zu 512 MB pro Sekunde erreicht. Die Werte gelten für alle drei Größen, also unabhängig davon, ob man sich für die 128 GB, die 256 GB oder die 512 GB große SSD entscheidet.

Wichtiger als der sequentielle ist aber meist der wahlfreie Zugriff, bei dem auf nicht zusammen liegende Datenblöcke zugegriffen wird. Beim QD32 4K-Test kommen die beiden großen Toshiba Q-Series Pro beim Lesen auf bis zu 90.000 IOPS (Input Output Operations per Second), was kein schlechter Wert ist.  Die 128 GB große SSD erreicht maximal 85.000 IOPS. Beim Schreiben erreichen alle drei Versionen aber maximal 35.000 IOPS.

Toshiba Q-Series Pro: Der japanische Hersteller wirbt für die SSD, für die anspruchsvollen Kunden, mit dem Slogan „Die schnellste SSD vom Erfinder des Flash Speichers“ (Quelle: Toshiba)
Toshiba Q-Series Pro: Der japanische Hersteller wirbt für die SSD, für die anspruchsvollen Kunden, mit dem Slogan „Die schnellste SSD vom Erfinder des Flash Speichers“ (Quelle: Toshiba)

Hoher Stromverbrauch, viele Extras

1,5 Millionen Stunden soll die SSD laufen, bevor sie ausfällt (Mean Time To Failure – MTTF). Allerdings verbraucht sie vergleichsweise viel Strom, nämlich 2,0 Watt beim Schreiben und 1,7 Watt beim Lesen. Auch im Ruhezustand erreichen die SSDs der Toshiba Q-Series Pro nur mittelmäßige Werte.

Preislich liegen die SSDs eher über dem Durchschnitt, dafür gehört zur Ausstattung aber auch ein Adapter für 9,5-mm-Laufwerksschächte, der bei anderen Herstellern oft extra gekauft werden muss.

Fazit

Eine schnelle SSD, auch wenn die IOPS-Werte vor allem beim Schreiben hinter den Erwartungen zurück bleiben. Auch beim Stromverbrauch hätte man von Toshiba etwas mehr erwartet, dafür ist die Lebensdauer sehr gut. Eine SSD vor allem für anspruchsvolle Kunden, wer weniger Geld ausgeben will und auf Toshiba-Ware setzt, sollte sich bei der Tochter OCZ umsehen.

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