Jede SSD (Solid State Drive) Festplatte besteht aus einer Reihe von Bestandteilen, die herstellerunabhängig stets anzutreffen sind. Wir wollen hier nicht in der Tiefen der Technik eintauchen, sondern für den Endverbraucher verständlich erklären, worauf beim Kauf einer SSD zu achten ist. Zudem Verrät unser SSD-Ratgeber, welche SSDs einen genaueren Blick wert sind.
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SATA-Anschluss
Der SATA-Anschluss ist die Schnittstelle zum Laptop oder Desktop-PC. Es gibt verschiedene technische Spezifikationen und Ausführungen von SATA. Für den Endverbraucher wesentlich ist, dass die meisten SSDs sowohl vorwärts als auch rückwärts kompatibel sind und den gängigen SATA-3-Standard unterstützen, aber auch auf älteren Computersystemen mit der Vorgängerversion SATA 2 – freilich mit entsprechenden Leistungseinbußen – einsetzbar sind.
SSD-Controller
Der SSD-Prozessor, meist als Controller bezeichnet, ist das Um und Auf einer SSD Festplatte. Der Controller transportiert die Daten aus dem Speicher, übersetzt die darin enthaltene Information und sendet sie an den SATA-Anschluss zur Weiterverwendung auf dem PC oder Laptop. Der Controller ist ausschlaggebend, dass eine SSD Festplatte um ein Vielfaches schneller ist als traditionelle Festplatten, sowohl bei der Datenübertragung (ca. 5-6 Mal höhere Geschwindigkeit) als auch beim Datenzugriff (90-fache Geschwindigkeit und mehr).
Die meistverbauten SSD-Controller sind SandForce und Marvell. Fast alle gängigen SSD-Hersteller greifen auf deren Produkte zurück. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Typen besteht im Umgang mit komprimierbaren (z.B. System- und Anwendungsdateien) und nichtkomprimierbaren Daten (z.B. ZIP-Archive, JPEG-Bilder, Video- und Audiodateien). SandForce hat einen Vorteil beim Verarbeiten von komprimierbaren Daten und erzielt mit diesen eindrucksvolle Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Marvell hat Vorzüge besonders bei nichtkomprimierbaren Daten, was für gewisse Anwendungen wie Spiele und Bildbearbeitung stark ins Gewicht fällt.
NAND-Flashspeicher
Die Aufgabe des Flashspeichers ist die Speicherung von Daten entsprechend der Magnetscheibe herkömmlicher Festplatten. Die typische Speicherkapazität von SSD Festplatten liegt zurzeit, bei 64GB oder einem Vielfachen davon (128GB, 256GB, 512GB). Dies ist bedingt durch die Architektur von NAND-Flash, obwohl es auch immer wieder Hersteller mit abweichenden Speichergrößen (z.B. 180GB, 320GB).
Der große Vorteil von NAND-Flash liegt vor allem in geringeren Herstellungskosten und einer größeren Haltbarkeit als bei vergleichbaren Technologie, was gerade bei Modellen für Massenmarkt von erheblicher Bedeutung ist. Der Nachteil ist eine gewisse Fehleranfälligkeit, weshalb NAND-Flashspeicher ein Fehlerkorrektormodul (ECC, error correction code) verbaut haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Inkludierung von SMART, einer Verschleißprognose, welche die Haltbarkeit des Flashspeichers verlängert.
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