6,0 Gbit lassen sich mit SATA maximal übertragen. Das ist bei einer klassischen Magnetfestplatte (HDD) mehr als ausreichend, bei Solid State Drives (SSD) kommt die Schnittstelle aber schnell an ihre Grenzen. Bereits im Jahr 2013 wurde deshalb mit SATA Express ein Standard veröffentlicht, mit dem bis zu 16,0 Gbit pro Sekunde möglich sind.
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SATA Express in Kürze
- Bis 16,0 Gbit pro Sekunde
- Basiert auf PCI Express
- Kombiniert PCIe und SATA 6 Gb/s
- Nicht mit eSATA zu verwechseln
Maximales Tempo mit mehr Lanes
Wie bei PCI Express lassen sich mehrere Lanes verwenden. Je mehr eingesetzt werden, desto schneller ist das System. Maximal sind 16, 0 Gbit pro Sekunde möglich, fast das Dreifache dessen, was bei SATA III erreicht werden kann (6,0 Gbit pro Sekunde). Allerdings kann als Übertragungstechnik von SATA Express auch SATA III verwendet werden, damit ist der neue Standard abwärtskompatibel. Vereinfacht gesagt wurde PCIe auf die Erfordernisse von SSD Festplatten angepasst.
Neue Steckverbindung
Zu SATA Express gehört auch eine leicht modifizierte Steckverbindung. Sie ähnelt weitgehend der von PCI Express. Allerdings erlaubt sie nicht nur den Anschluss eines x1 oder eines x2 PCIe Kabels, sondern auch eines klassischen SATA Kabels. Auf den ersten Blick unterscheidet sie sich nicht von einem PCIe Stecker, nur in zwei Details wird der Unterschied deutlich. Die sind aber wichtig, damit auch SATA-Kabel angesteckt werden können.
Protokolle
SATA Express kann sowohl das SATA-AHCI als auch Non-Volatile Memory Express (NVMe) als Protokoll nutzen. Damit ähnelt es M.2. NVMe gilt als schneller, benötigt aber entsprechende Hard- und Software. Bisher gibt es nur wenige NVMe-Laufwerke auf dem Markt, das könnte sich aber bald ändern. AHCI ist dagegen weit verbreitet und wird auch bei SATA III eingesetzt.
Weitere Neuerungen
Daneben wurden mit der Definition von SATA Express auch einige Funktionen optimiert. Verbessert wurde beispielsweise das Puffern von Daten im SSD Cache von Hybrid-Laufwerken. Außerdem stellt SATA Express sicher, dass Threads bei Multi-Core-CPUs mit eigenen Interrupts laufen ohne sich zu blockieren. Auch in Punkto Datenverschlüsselungen und Energiemanagement wurden einige Verbesserungen vorgenommen.
Fazit
SATA Express ist vereinfacht gesprochen eine Kombination von PCI Express und SATA. Es können beide Übertragungstechniken verwendet werden. Auch bei der Steckverbindung zeigt sich das, in eine SATA Express Verbindung passen sowohl PCIe als auch SATA-Kabel. Wichtigster Vorteil gegenüber SATA ist die Geschwindigkeit, hier bremst SATA III mit 6 Gbit pro Sekunde einige besonders schnelle SSDs schon aus. Mit SATA Express sind dagegen bis zu 16 Gbit pro Sekunde möglich, wobei die Geschwindigkeit von der Zahl der genutzten Lanes abhängig ist. Nicht verwechseln sollte man SATA Express übrigens mit eSATA. Dabei handelt es sich um External SATA, mit dem externe Festplatten angeschlossen werden können.
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