Auf die Vertex 4 folgt nicht etwa die Vertex 5, sondern die Vertex 450. In drei Größen bietet der kalifornische Hersteller OCZ die SSD dieser Reihe an, nämlich mit 128, 256 oder 512 GB Speicherplatz. Vor allem mit Schnelligkeit soll die SSD punkten, mit nur sieben Millimetern ist sie außerdem recht flach und eignet sich damit gut für die Verwendung in Notebooks.
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Das Wichtigste im Überblick:
- Indilinx Barefoot 3 Controller
- SATA-Schnittstelle mit 6 Gbit/s
- 20nm Multi-Level-Cell NAND
- 128 bis 512 GB
- Nur 7 Millimeter hoch
Seit 2002 auf dem Markt
Wie viele andere SSD-Hersteller auch hat OCZ zunächst mit der Produktion von Arbeitsspeicher begonnen, genauer gesagt DDR-Speicher. Damit begann das Unternehmen 2002 im kalifornischen Sunnyvale und konzentrierte sich auf anspruchsvollere Kunden. Später kam Flash-Speicher hinzu, der in den SSD steckende Speicher kommt bei OCZ also aus dem eigenen Haus.
MLC Speicher
Wie viele Konkurrenten verwenden die Kalifornier auch NAND Multi Level Cell (MLC) Flashspeicher. Anders als beim Single Level Cell Speicher gibt es dabei nicht nur die zwei Zustände geladen – nicht geladen. Deshalb lässt sich in einer Zelle mehr als ein Bit speichern. Das senkt die Produktionskosten, allerdings sind MLC-Speicher auch etwas langsamer als SLC-Speicher. Die Platte gibt es in drei (Speicher-) Größenklassen, nämlich mit 128, 256 und 512 GB.
Formatfaktor 2,5 Zoll
Wie bei SSDs aktuell nicht ungewöhnlich verwendete OCZ einen Formfaktor von 2,5 Zoll und nutzt als Verbindungstechnik einen SATA III Anschluss mit 6,0 Gbit pro Sekunde. Die Platte wiegt rund 100 Gramm und ist 7,0 Millimeter hoch. OCZ bewirbt die geringe Höhe mit dem Siegel ultra-slim ausdrücklich, allerdings bieten andere Hersteller bereits SSDs mit gleicher Speicherkapazität, die nur noch 5,0 Millimeter hoch sind.
Speicher und Controller aus eigener Produktion
Nicht nur der Flash-Speicher, auch der Controller kommt aus eigener Produktion. In der SSD steckt nämlich ein Indilinx Barefoot 3 M10. Der koreanische Hersteller Indilinx wurde 2011 von OCZ gekauft und ist heute eine 100-prozentige Tochter.
540 MB pro Sekunde verspricht OCZ für die größte SSD beim sequentiellen Lesen, also dem Lesen zusammenhängender Datenblöcke. Beim Schreiben sind es 530 MB pro Sekunde. Bei den kleineren Platten sind die Raten ähnlich, nur bei der kleinsten SSD liegt die Schreibrate mit 290 MB pro Sekunde deutlich niedriger.
Beim zufälligen Lesen (4K) liegt die Rate bei 85.000 IOPS, beim Schreiben bei 90.000 IOPS. Auch hier ist die kleinste Platte etwas langsamer, allerdings nur geringfügig.
Fazit: Flotte SSD
Nach der Vector ist die Vertex 450 die zweite SSD von OCZ, die überwiegend aus Teilen aus dem eigenen Haus besteht. Im Wettbewerb der SSD-Hersteller folgt OCZ damit der Strategie von Samsung, die schon lange fast alles selbst entwickeln und herstellen. Das zahlt sich offenbar aus, denn die SSD ist schnell. Zweifellos gehört sie zu den besseren SSDs auf dem Markt. Auch die verlängerte Garantie von drei Jahren dürfte für den einen oder anderen Käufer attraktiv sein.
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