Intel SSD 335 – Kombination von Leistung, Qualität und Preis

Das kalifornische Unternehmen Intel kennt man vor allem als Hersteller von Mikroprozessoren, doch die Ursprünge liegen eigentlich im Bereich der Speichermedien. Die ersten Produkte waren Arbeitsspeicher, aber auch im Bereich von Flash-Speichern, die in SSDs verbaut werden, war Intel Jahre lang führend. Kein Wunder also, dass die Kalifornier auch SSDs anbieten. Mit der Reihe 335 lösen sie jetzt die erfolgreiche 330er-Reihe ab.

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Das wichtigste in Kürze:

  • 80 bis 240 GB Speicher
  • 20 nm MLC Speicher
  • Sandforce Controller
  • Formfaktor 2,5 GB

Das steckt in der SSD

Verbaut hat Intel 20 Nanometer-Speicher. Das Unternehmen sprach bei der Vorstellung der neuen Serie vom kleinsten und effizientesten MLC-NAND-Speicher, der serienmäßig eingesetzt wird. Die Abkürzung MLC steht dabei für Multi Level Cell, also eine Speicherzelle, auf der mehr als ein Bit gespeichert werden kann (im Gegensatz zur SLC – Single Level Cell). SSC mit MLC-Speicher sind meist etwas langsamer als solche mit SLC-Speicher, dafür aber deutlich günstiger in der Produktion. Die vier Buchstaben NAND stehen für not and und bezeichnen die Anordnung der Speicherzellen.

Den Flash-Speicher produziert Intel in einer Kooperation mit Micron Technologies (Hersteller der Crucial SSDs) unter dem Namen IMFT (Intel Micron Flash Technologies) selbst.

Sandforce Controller, SATA Anschluss und Größe

Wie die SSDs aus der 330er Reihe nutzen auch die der 335er Reihe Controller von Sandforce und nicht die Konkurrenzprodukte von Marvell, wie das bei einigen anderen SSDs von Intel der Fall ist. Genauer gesagt wird ein Sandforce-2281-Controller verwendet.

Für die Verbindung zum Rechner sorgt ein SATA III Anschluss mit 6,0 Gbit pro Sekunde, der auch als SATA 6Gb/s Anschluss bezeichnet wird.

Der Formfaktor liegt ebenfalls unverändert bei 2,5 Zoll. Bei der Speicherkapazität hat der Kunde die Wahl. Die kleinste Platte bietet Platz für 80 GB Daten, die größte für 240 GB. Für den Einbau werden Kabel und ein Adapter mitgeliefert.

Die Geschwindigkeit

Beim sequentiellen Lesen, also dem Lesen von großen, zusammenhängenden Dateien, schafft die SSD nach Herstellerangaben eine Geschwindigkeit von bis zu 500 MByte pro Sekunde, beim Schreiben immerhin noch auf 450 MByte pro Sekunde. In der täglichen Praxis kommt die SSD diesem Maximalwert beim Lesen tatsächlich recht nah und schafft oft mehr als 480 MByte pro Sekunde. Beim Schreiben werden Werte von mehr als 400 MByte dagegen selten erreicht.  Damit liegt die Intel SSD im Mittelfeld. Beim Lesen kleiner und nicht zusammenhängender Dateien (random read) sind die Werte natürlich deutlich niedriger, ebenso beim Schreiben (random write), sie liegen aber auch hier im Mittelfeld.

Zubehör und Extras

Mit zur Ausstattung gehört die Intel SSD Toolbox, mit der sich aktuelle Informationen über die SSD anzeigen und Einstellungen vornehmen lassen. So lässt sich beispielsweise die Restlebensdauer der Festplatte abfragen. Außerdem bietet Intel eine Software zur Datenmigration an, mit der Dateien von der alten Festplatte auf die neue SSD übertragen werden können.

Fazit

In Puncto Geschwindigkeit liegen die Intel 335 SSDs im Mittelfeld. Sie sind aber auch nicht zu teuer, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Außerdem gelten die Intel SSDs als zuverlässig. Wer viel Speicherplatz braucht, muss aber zu einem anderen Produkt greifen, denn die größte SSD speichert „nur“ 240 GB Daten.

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