Mit der Black Edition hat der japanische Hersteller Plextor die M6e fest mit einem PCI-Express-Adapter samt Kühlung verbaut. Das soll den Einbau in den PC erleichtern. Davon abgesehen unterscheidet sich die SSD kaum von der Plextor M6e. Beides sind Halbleiterlaufwerke im Formfaktor M.2.
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Die Plextor M6e Black Edition im Überblick
- Formfaktor M.2
- 128 bis 512 GB
- Marvell Controller 88SS9183
- Toshiba NAND
- 5 Jahre Garantie
Besonderheit Formfaktor M.2
Nur wenige SSD-Hersteller setzen bisher auf den Formfaktor M.2. Dabei hat der gegenüber SATA-6Gb/s-Laufwerken im Formfaktor 2,5 Zoll deutliche Vorteile. Er ist nicht nur platzsparender, sondern dank PCI-Express auch schneller. Mehr als 6,0 Gbit pro Sekunde sind mit SATA nicht drin, bei PCIe sind es, je nach Zahl der Lanes, deutlich mehr.
Das zeigt sich auch bei der Geschwindigkeit der Plextor M6e Black Edition, beim wahlfreien Zugriff sind beim Lesen und Schreiben mehr als 100.000 IOPS maximal möglich, beim sequentiellen Lesen kommt die 512 GB große SSD auf bis zu 770 MB pro Sekunde, beim Schreiben auf bis zu 625 MB pro Sekunde. Das liegt deutlich über den Werten der SATA-SSDs, wenngleich einige andere M.2-SSDs noch schneller sind und die beiden kleineren Varianten etwas niedrigere Werte erzielen.
Herzstück ähnlich der M6e
Wie die reguläre M6e verwendet auch die Black Edition Toshiba NAND als Speicher, genauer gesagt 19 nm MLC-NAND. Der Controller ist ein 88SS9183 Dual Core Chip von Marvell mit acht Kanälen. Zusätzlich kommen bei der größten Version 1.024 MB DDR3 DRAM zum Einsatz, bei den kleineren ist es die Hälfte beziehungsweise ein Viertel davon.
Neben dem Controller und dem PCIe-Anschluss ist auch die SSD-Software-Cache-Technologie PlexTurbo 2.0 für die hohe Geschwindigkeit verantwortlich.
Adapter fest eingebaut
Im Gegensatz zur Schwester ist die SSD aber fest mit dem PCI-Express-Adapter zusammengebaut, das eigentliche Laufwerk lässt sich nicht davon trennen. Somit kann es auch nicht in Notebooks oder Ultrabooks eingebaut werden. Ein Abschrauben des Speichers vom Adapter hat sogar einen Verlust der Garantie zur Folge – und die gilt immerhin für fünf Jahre.
Das Ausbauen ist aber auch gar nicht sinnvoll, wer den Adapter nicht will, sollte gleich zur normalen M6e greifen. Für alle anderen hat die Kombination nicht nur in Sachen Bequemlichkeit Vorteile. Denn zur SSD gehört auch eine Kühlung, die fest eingebaut ist und der SSD ihr markantes Äußeres verleiht. Damit reagiert Plextor auf die Kritik, dass die klassische M6e sehr warm werden könne. Allerdings wird nur eine Seite der SSD und damit nur die Hälfte der Chips sowie der DRAM-Speicher gekühlt.
Fazit
Dass die Plextor M6e Black Edition als PCIe-Karte ausgeliefert wird, hat einige Vorteile. Dazu gehört die Kühlung, auch wenn sie nur die Hälfte der Chips erreicht, aber auch der einfache Einbau. Für Notebooks kommt die SSD aber dadurch nicht in Frage. Außerdem ist der Preis vergleichsweise hoch, die nur wenig langsamere Samsung 850 Pro kostet beispielsweise nur rund die Hälfe. Die SSD wendet sich deshalb in erster Linie an echte Enthusiasten.
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