Der Name verrät schon, worum es beim Tool AS SSD Benchmark geht: Um eine Bestandsaufnahme zur Geschwindigkeit und Leistung der SSD. Das Kürzel AS steht dabei schlicht für den Namen des Programmierers Alexej Schepeljanski, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU Chemnitz. In übersichtlichen Grafiken zeigt die kostenlose Software die Ergebnisse von vier synthetischen und drei Praxistests.
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Das Wichtigste zum Tool in der Übersicht:
- Testet Leistungsfähigkeit der SSD
- Vier synthetische und drei Praxistests
- Übersichtliche Darstellung in Tabellen und Grafiken
- Durchschnitt statt Maximalwert
- Kostenloser Download
Vier synthetische Tests
Vier synthetische Tests zur Geschwindigkeitsmessung führt AS SSD Benchmark durch, wobei jeweils die Lese- und die Schreibgeschwindigkeit getestet werden, also insgesamt sogar acht Tests stattfinden, die mehrmals wiederholt werden.
Dazu gehören natürlich die Messung der sequentiellen Lese- und Schreibgeschwindigkeit, also der Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben von zusammenhängenden Daten. Ebenfalls zu den Standardtests gehört der 4K Test zum wahlfreien Schreiben und Lesen. Dabei werden 4 KB große Blöcke gelesen, die zufällig ausgewählt sind und über die SSD verteilt sind.
Der dritte Test ist eine Sonderform des 4K-Tests, bei dem 64 Anfragen gleichzeitig gestellt werden (4K-64Thrd). Beim vierten Test wird schließlich die Zugriffszeit bestimmt.
Die Größe der Testdatei beträgt jeweils ein Gigabyte, nur bei der Bestimmung der Zugriffszeit für Lesezugriffe wird das Lesen der gesamten SSD getestet.
Gesamtergebnis der synthetischen Tests
Das für die einzelnen Tests angezeigte Ergebnis ist jeweils das arithmetische Mittel aus mehreren Durchläufen. Dieser Durchschnitt ist aussagekräftiger als die teilweise angegebenen Maximalwerte.
Aus den verschiedenen Tests errechnet AS SSD Benchmark ein Gesamtergebnis. Die einzelnen Ergebnisse gehen dabei unterschiedlich stark ein. Gewicht haben dabei vor allem die Raten beim zufälligen Lesen. Sie gehen mit 35 (4K) beziehungsweise 26 Prozent (4K-64Thrd) ein, die zufälligen Schreibraten mit jeweils 17 Prozent für beide Varianten. Das sequentielle Lesen trägt dagegen nur zwei Prozent, das Schreiben drei Prozent bei. Auch bei den getrennten Raten für Lesen und Schreiben spielt der sequentielle Zugriff eine untergeordnete Rolle und trägt nur jeweils fünf Prozent zum Gesamtergebnis bei.
Drei Praxistests
Daneben gibt es noch drei Praxistests, nämlich „ISO“, „Programme“ und „Games“. Der erste Test kopiert zwei große Dateien, der zweite einen Programmordner mit vielen kleinen Dateien. Games kopiert einen Ordner mit großen und kleinen Dateien, wie er bei Spielen üblich ist. Mit dieser Testreihe wird bestimmt, wie gut die SSD mit Operationen klar kommt, bei denen gleichzeitig geschrieben und gelesen wird, wie das beim Kopieren der Fall ist.
Fazit: Übersichtlich
AS SSD Benchmark ist übersichtlich und testet die SSD sehr vielseitig. Viel falsch machen kann man nicht, denn das Programm ist kostenlos, der Autor bittet lediglich um eine Spende. Allerdings sollten sich die Nutzer fragen, was sie mit den Ergebnissen anfangen wollen. Wer die Ergebnisse mit den Angaben der Hersteller vergleicht, sollte beachten, dass die Herstellerangaben jeweils Maximalwerte sind, die von AS SSD Benchmark dagegen Durchschnittswerte aus mehreren Testdurchläufen.
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