Das Tools SSD Tweaker soll unter Windows dafür sorgen, dass die SSD optimal genutzt werden kann. Neben der kostenlosen Version gibt es noch eine kostenpflichtige Pro-Version.
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Das Wichtigste in Stichpunkten:
- Verlängert Lebensdauer der SSD
- Verhindert Einbruch bei der Geschwindigkeit
- Für Windows XP, Vista, Windows 7 und Windows 8
- Kostenlose Basis- und kostenpflichtige Pro-Version
Abschalten unnötiger Funktionen
Jeder Schreibvorgang verkürzt die Lebensdauer der SSD, denn die Zellen können nicht unbegrenzt oft beschrieben werden. Deshalb wird beispielsweise das Defragmentieren der Festplatte vom Tool verhindert. Anders als bei klassischen Magnetfestplatten ist es bei SSDs nicht nötig und verkürzt unnütz die Lebensdauer. Moderne Betriebssysteme erkennen SSDs und stoppen die Defragmentierung, bei älteren übernimmt SSD Tweaker diese Aufgabe.
Auch der Zeitstempel oder das Prefetching werden ausgeschaltet, das verringert die Belastung der SSD Festplatte ebenfalls. Weil die Auslagerungsdateien von Windows beim Herunterfahren nicht gelöscht werden, geht dieser Vorgang schneller. Auch der Speicherbedarf von Windows New Technology File System (NTFS) wird begrenzt.
Erzeugen der 8.3-Dateinamen stoppen
In FAT-Dateisystemen, den Vorgängern von NTFS, durften Dateinamen zunächst nicht länger als acht Zeichen plus eine drei Zeichen umfassende Namenserweiterung sein, beispielsweise TAGEBUCH.SDW. Diese Beschränkung gibt es bei neueren Systemen nicht mehr, bereits mit der Einführung der Version 1.0 von NTFS im Jahr 1993 waren Dateinamen von bis zu 255 Zeichen möglich. Damit die Dateien aber auch auf Rechnern mit älteren Betriebssystemen laufen konnten, wurden Namen zusätzlich in einen8.3 Dateinamen umgewandelt, aus MeinTagebuch.SDW wurde MEINTA ~1. SDW, wobei an siebter Stelle immer die Tilde steht und an achter eine fortlaufende Nummer. Käme später noch die Datei MeinTaschenbuch.SDW hinzu, würde diese MEINTA ~2. SDW.
Bis heute werden diese Dateinamen weiter erzeugt, obwohl es kaum noch Systeme gibt, die der alten Begrenzung unterliegen. Das lässt sich mit dem SSD Tweaker ausstellen.
Englische Version nutzen
Wie bei SSD Tools üblich enthält die Anwendung keine Funktionalitäten, die nicht auch ohne sie möglich wären. Allerdings geht es mit dem Tool deutlich einfacher, weil alle Möglichkeiten übersichtlich zusammengestellt werden und ohne Kommandozeile bedient werden können. Der Nutzer kann einzeln festlegen, welche Funktionen er optimieren will.
Es gibt auch eine deutsche Variante des Tools, dort liest man allerdings Sätze wie „Kaufen SSD Tweaker um ihre Unterstützung zu zeigen“. Diese Pro Version ist nicht nur eine Spende, sondern bietet auch einige Zusatzfunktionen. Beispielsweise werden Windows Services und der TRIM Befehl optimiert.
Das Tool gibt es aktuell nur für Windows, es funktioniert auch bei älteren Versionen wie dem jetzt eingestellten Windows XP, Windows Vista und Windows 7 sowie natürlich beim aktuellen Windows 8.
Fazit
SSD Tweaker hilft bei der Optimierung des Betriebssystems. Die deutsche Übersetzung ist allerdings holprig und einige Funktionen gibt es nur mit der kostenpflichtigen Pro-Version.
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