Sowohl bei SSDs als auch bei HDDs lassen sich Daten mit dem AS FreeSpaceCleaner sicher löschen. Das Tool beschreibt den freien Platz mit Einsern und Nullen und löscht die Daten so endgültig.
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Das Wichtigste in Stichpunkten:
- Einfaches Löschen nicht sicher
- AS FreeSpaceCleaner überschreibt nur freien Speicher
- Lässt sich auch bei noch aktiven Festplatten einsetzen
- Kostenlose Software
Wie funktioniert AS FreeSpaceCleaner
Wer Daten von seiner SSD Festplatte löscht, entfernt sie damit nicht wirklich vom Massenspeicher. Stattdessen werden die Datenblöcke oft nur als frei gekennzeichnet, die Daten bleiben aber weiterhin bestehen und lassen sich ohne Probleme mittels spezieller Software auslesen.
AS FreeSpaceCleaner löst dieses Problem, indem einfach alle freien Datenblöcke mit Einsern und Nullen vollgeschrieben werden. Damit wird die alte Information durch eine neue ersetzt. Der Speicherplatz wird damit natürlich nicht gefüllt, die Datenblöcke werden weiterhin als frei angezeigt, sobald sie für „echte“ Informationen benötigt werden, werden die Einser und Nullen wieder überschrieben.
Vor- und Nachteile
Dabei überschreibt der AS FreeSpaceCleaner nur freigegebene Datenblöcke. Es wird also nicht die gesamte Festplatte (das Tool funktioniert bei SSDs und HDDs) neu beschrieben, sondern nur der nicht genutzte Teil. Trotzdem empfiehlt es sich vor dem Start des Tools eine Sicherungskopie anzulegen.
Das bedeutet natürlich auch, dass Daten zunächst klassisch gelöscht werden müssen. Wer beispielsweise eine Word-Datei zu einem Kundenprojekt dauerhaft entfernen will, muss diese zunächst in den Papierkorb verschieben und darf erst dann den AS FreeSpaceCleaner starten.
Der Vorgang verkürzt, wie jeder Schreibvorgang, natürlich die Lebensdauer der SSD. Deshalb sollte das Tool nur dann angewendet werden, wenn Daten auch wirklich dauerhaft gelöscht werden müssen, beispielsweise vor einem Weiterverkauf.
Bei SSDs nicht immer sicher
Das Tool funktioniert sowohl bei klassischen Magnetfestplatten (HDD) als auch bei SSDs und sogar bei USB-Sticks. Bei SSDs ist es aber unter Umständen nur eingeschränkt sicher. Denn die verfügen teilweise über einen unsichtbaren Notfallspeicher, auf dem eine Sicherheitskopie liegt. Diese wird nicht sofort mit ausgetauscht. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese Daten noch einmal auftauchen.
Das Programm stammt von dem Chemnitzer Programmierer Alexej Schepeljanski, der unter anderem auch AS SSD Benchmark geschrieben hat. Es läuft nach Angaben des Programmierers unter Windows Vista, Windows XP, Windows 2000 und Windows 7. Windows 8 wird nicht explizit aufgeführt, was aber auch daran liegt, dass die immer noch aktuelle Version 1.0 aus dem Jahr 2009 stammt.
Fazit
AS FreeSpaceCleaner ist ein kostenloses Programm, um Daten auf USB-Sticks, HDDs oder SSDs dauerhaft und (nahezu) unwiederbringlich zu löschen. Ein großer Vorteil ist, dass nicht alle Daten, sondern nur die bereits gelöschten überschrieben werden.
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