Auspacken, anschließen und einrichten, so einfach kann der Anschluss einer SSD sein. Zusätzliche Tools sind nicht unbedingt nötig, sie helfen aber bei der Kontrolle und Optimierung des Speichers. Vor allem Programme für die Datenmigration sind hilfreich, wenn die neue SSD-Festplatte ein altes Hard Disk Drive ablösen soll. Andere Tools helfen, die Geschwindigkeit zu optimieren und ausgefallene Zellen zu erkennen. Oft liefern die Hersteller entsprechende Software bereits mit, andere kann man aus dem Netz herunterladen, teilweise sogar kostenfrei.
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Die wichtigsten Funktionen von SSD Tools:
- Datenmigration
- Erkennen ausgefallener oder langsamer Zellen
- Höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit
SSD Tweaker: Leistung optimieren
Beim kostenlosen SSD Tweaker reicht ein einziger Mausklick, um die SSD einzurichten. Dann optimiert die Software die SSD Festplatte nämlich automatisch und ohne weitere manuelle Einstellungen. Das ist nicht nur für blutige Laien, sondern auch für fortgeschrittene Computernutzer durchaus attraktiv. Dazu reicht ein Klick auf die kaum zu übersehende Schaltfläche „Automatische Optimierung“.
Wer aber lieber selbst Hand anlegt, kann das beim SSD Tweaker ebenfalls tun und beispielsweise den Speicherbedarf von NTFS-Systemen begrenzen oder den System-Cache deaktivieren. Die Software für Windows bietet vor allem Funktionen, die das Betriebssystem auch könnte, die aber an vielen Ecken verstreut sind. Die Software ist kostenlos, nur die Pro-Version kostet Geld, die ist für die meisten Nutzer aber gar nicht nötig.
AS SSD Benchmark: Leistung testen
Ist die SSD-Festplatte wirklich so schnell, wie vom Hersteller versprochen? Meistens geben die Unternehmen ja nur Maximalwerte an. Vor allem bei älteren SSDs lohnt sich der Blick auf die Leistung, denn die sinkt mit der Zeit. Ein kostenloses Tool zum Leistungstest unter Windows ist AS SSD Benchmark. Es bietet drei Kopiertests sowie sechs synthetische Tests. Letztere ermitteln sowohl die sequentielle als auch die zufällige Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD und zeigen die Ergebnisse als übersichtliche Grafik an. Außerdem lassen sich mit dem Tool wichtige Systeminformationen und verwendete Treiber anzeigen. Für mechanische Festplatten lässt sich das Tool nicht nutzen.
CrystalDiskMark: Leistung testen
Mit CrystalDiskMark lassen sich dagegen nicht nur SSDs, sondern auch mechanische Festplatten und USB-Speicher testen. Das Tool analysiert sowohl die sequentielle als auch die zufällige Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Dazu werden verschiedene Lese- und Schreibvorgänge simuliert. Wie groß die Testdatei ist, kann der Nutzer selbst auswählen, zur Auswahl stehen Größen zwischen 50 und 4.000 MB, auch die Zahl der Test lässt sich manuell festlegen. Weil sich auch mechanische Festplatten testen lassen, bietet sich das Tool für den Vergleich des alten Speichers mit der neuen SSD an, denn die Ergebnisse lassen sich speichern und mit den neueren vergleichen.
Intel SSD Toolbox: Analysieren und überwachen
Natürlich hat der SSD-Hersteller Intel mit seiner kostenlosen Intel SSD Toolbox vor allem die eigenen Kunden im Visier. Den vollen Funktionsumfang kann nur nutzen, wer eine Intel SSD nutzt. Doch vieles funktioniert auch mit anderen SSD oder sogar bei mechanischen HDD.
Mit dem Tool lassen sich Schreib- und Lesefehler finden, bei Intel SSDs kann auch die Verwaltung der SSD-Festplatte mit der Software gesteuert werden. Pluspunkte sind die übersichtliche Bedienoberfläche und die deutsche Übersetzung.
SSD Fresh: Leistung optimieren
Mit der Freeware SSD Fresh lässt sich die SSD-Festplatte nicht nur überwachsen, sondern auch optimieren. Beispielsweise sorgt das Tool dafür, dass bei Windows 7 automatisch die Defragmentierung, Indizierung, Protokollierung und Prefetchings deaktiviert werden. Das schont die SSD und verlängert die Laufzeit. Außerdem informiert SSD Fresh über die wichtigsten Eigenschaften der Speicherplatte und hilft so, sie zu überwachen und rechtzeitig auszutauschen.
Fazit: Kostenlose nützliche Tools für SSD Festplatten
Eine ganze Reihe von nützlichen Tools steht als Freeware kostenlos zur Verfügung. Sie helfen dabei die Platte zu überwachen und optimieren sie teilweise sogar automatisch. Manche sind auf die Produkte einzelner Hersteller zugeschnitten, andere lassen sich auch bei mechanischen HDDs nutzen.
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